Andreas Mattern - Die Kammermusik der Malerei

Andreas Mattern offeriert Bildwelten, die auf Wahrnehmung der äüßeren Realität beruhen. Diese wiederum ist mit derm Inneren seines Selbst verbunden, das sich letzendlich in den Werken Ausdruck verschafft.

 

Im direkten Sinn-en plein air-findet Wirklichkeit Eingang in seine Bilder.

 

Es sind Aufenthalte in Stadt-und anderen Landschaften, die ihm Motive für seine Bilder liefern. Dem ganzheitlichen Empfinden von Atmosphäre und Licht entlehnt er koloristische Vorgaben, die er zu einem eigenständigem Ensemble farbintensiver Ansichten erweitert.

 

Andreas Mattern findet im unmittelbarm erleben topografischer Gegebenheiten-wie zum Beispiel in Städten (Venedig, Berlin, Rosenheim) oder in Landschaften (Toskana, Mecklenburg)- seinen Vorrat an Motiven.

 

Ohne Vorzeichnung entwirft er vor dem Orginal der Realität sein "Gegenbild" auf dem papier, oder dieses auch aus der Erinnerung , im Atelier.

 

Mittels des Aquarells schafft er aus dem Widerpart von Behutsamkeit im Auftragen der Farben und dem ermöglichen Ihres Verlaufs großflächige Formgebilde.

 

Sowohl in der Reduktion auf kontrastgebende Klarheit der farbwerte als auch in der Schichtung aufeinander gebrachter farblasuren liegt die malerische Ausstrahlung seiner Werke begründet.

 

Alles entsteht bei ihm weitestgehend aus dem spontanen Fluss der Farben.

 

Doch die bewusst mit spitzen Pinsel gestezten farbigen Linien geben dem Bildgeschehen unweigerlich eine feinsinnige Gliederung.

 

Imaginäre Räume entstehen so und Gegenstandsformen, die in den Stadt-oder Landschaftsausschnitten die Funktion erzählender Details einnehmen.

 

Seine Blätter charakteresiert ein filigranes Geflecht unterschiedlicher Farbstriche, die zum Beispiel Architektur-Häuser, Brücken usw. markieren und die Illiusion von Masse und Raum entstehen lassen. Inder Funktion linearer umrisse erscheinen zudem lockere Farbschwünge. Markant tritt z.B. ein lichtstrahlendes Fenster auf diese Weise hervor, oder anders, in den Venedig -Bildern, wird damit ein schwingen von Bootsleinen suggeriert.

 

Die zeichnerische Pinselführung setzt Zäsuren und schafft Überhöhung in der Sichtbarmachung von Ansichten authentischer Motive. Und sie schafft das Konstrukt einer vordem nicht existenten neuen (Bild) Welt.